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Zu Dick? Zu Dünn? - Wie ist es richtig?


Um einen Hund optimal ernähren zu können, muss auf viele verschiedene Faktoren geachtet werden. Dabei spielt neben der Größe, Rasse, dem Alter, Aktivitätsniveau und Temperament des Tieres auch sein momentaner Ernährungszustand eine entscheidende Rolle.

Viel zu oft begegnen uns heutzutage Hunde, die deutlich zu viel Gewicht mit sich herum tragen. Darunter leiden die Tiere enorm aber darauf kommen wir an späterer Stelle noch zurück.
Zunächst geht es um die Frage:

Wie erkenne ich ob mein Hund gut genährt ist und nicht doch ein wenig zu viel / wenig auf die Waage bringt?

Ein Idealgewicht erkennst du daran, dass du die Rippen mit leichtem Händedruck und ohne wesentliche Fettschicht spüren aber nicht deutlich sehen kannst. Bei einer Draufsicht von oben sollte eine Taille deutlich erkennbar sein und sich von den Rippen absetzen. Bei der Seitenansicht sollte sich die hintere Bauchgegend sichtbar vom Brustkorb nach oben wölben.

Bei einem untergewichtigen Hund sind die Rippen sehr leicht zu ertasten und oft deutlich sichtbar. Er hat meist keine schützende Fettschicht und die Hüftknochen stehen hervor. Der Bauchbereich ist häufig eingefallen.

Solltest du bei deinem Hund die Rippen nicht mehr spüren können, er keine sichtbare Taille mehr haben, der Bauch stark nach unten hängt und sich nicht mehr vom Brustkorb abgrenzen lässt oder du generell Fettpolster erkennst, ist er wahrscheinlich übergewichtig.

Aussagekräftig ist selbstverständlich auch das Gewicht des Tieres.
Grundsätzlich gibt es rassenspezifische Idealgewichte, sowie einen Body Mass Index die sich einfach im Internet recherchieren lassen.
Allerdings können die Werte real abweichen, insbesondere bei Mischlingen und deshalb sollte jeder Hund zunächst individuell betrachtet und beurteilt werden.

Wenn du also die Vermutung hast, dass dein Hund fernab vom Idealgewicht ist, sollte der nächste wichtige Schritt der Gang zum Tierarzt sein.

Die Ursachen für Über- oder Untergewicht können nämlich verschieden sein. Deshalb gilt es in einem solchen Fall herauszufinden, woran es liegen könnte und wie ein möglicher Lösungsansatz aussieht.

Schätzungen zufolge leiden in Deutschland rund 52% der Hunde und Katzen an Übergewicht.

Schockierend aber wahr!

Warum ist das so? 

Größtenteils liegt das Problem in der falschen Ernährung, die den eigentlich Bedarf des Hundes überschreitet oder sich gar nicht für ihn eignet.
Entweder wird nicht auf die Fütterungsempfehlung des Futtermittelherstellers geachtet weil der Hund ja „immer Hunger hat“ oder die vielen kleinen Snacks zwischendurch werden nicht angerechnet weil sie ja „auch nur ganz klein“ sind.

Körperliche Veränderungen im Alter, mangelnde Bewegung oder Aktivität begünstigen dieses Problem enorm.

Eine Schilddrüsen- Unterfunktion, sowie Fehlfunktionen der Nebenniere oder des Hypothalamus können medizinische Gründe für ein Übergewicht sein.

Außerdem gibt es Medikamente, die ein Übergewicht verursachen können. Dazu zählen beispielsweise Kortison oder Progesteronpräparate.

Allerdings kann Übergewicht auch durch Verhaltensproblemen oder Auffälligkeiten bedingt werden. Auslöser können unter anderem Angst, Depression, Entwicklungsstörungen oder ein gestörtes Fressverhalten / Sättigungsgefühl sein.

Bestimmte Rassen wie beispielsweise der Labrador Retriever, Golden Retriever, Beagle oder Cockerspaniel neigen zu Übergewicht, da sie genetisch bedingt einen niedrigeren Energiebedarf als andere Rassen haben. Das bedeutet aber nicht, dass sie es zwangsläufig werden müssen, sondern nur, dass gerade bei diesen Rassen auf die Fütterung und den Ernährungszustand besonders geachtet werden muss.

Ihr seht, die Ursachen sind zahlreich und äußerst verschieden. 

Deshalb ist es wichtig, sich im Fall von Über- oder Untergewicht vom Tierarzt beraten zu lassen, der medizinische Gründe ausschließen kann. Anschließend kann zusammen mit dem Tierarzt oder mit einem Ernährungsberater für Hunde ein Plan erstellt werden, wie das Tier auf gesundem Wege sein Idealgewicht erreichen kann.

Was machen so zusätzlichen Kilos jetzt eigentlich mit dem Hund? 

Jeder hat doch bestimmt schon diese Sätze gehört: „Ach, die paar Nudeln vom Tisch schaden doch nicht.“ oder: „Aber der schaut dann so lieb und hungrig aus, da will ich ihm etwas Gutes tun.“
Und genau das machen wir damit eben nicht.

Die Folgen eines Übergewichts sind für das Tier enorm.

Fettleibige Hunde leiden häufig an Herz- Kreislauferkrankungen (Herzprobleme, Bluthochdruck), Gelenkverschleiß (Arthrose, Arthritis), Atemwegserkrankungen (Atemnot), Diabetes mellitus, Hauterkrankungen, Verstopfung & Blähungen, Inkontinenz (bei kastrierten Hündinnen), Knorpelschäden und Schmerzen, die ihr Wohlbefinden, ihr Lebensgefühl und ihre Lebenserwartung stark verringern.
Man sagt, die Lebenserwartung eines adipösen Tieres sinkt, verglichen zu idealgewichtigen, schlanken Hunden, im Schnitt um 2 Jahre.

Das kann kein verantwortungsbewusster Hundehalter wollen und deshalb gilt:

Beurteilt den Ernährungszustand eures Hundes immer wieder aufs Neue, achtet auf ihn, reagiert auf körperliche Veränderungen, passt die Fütterung dem tatsächlichen und realen Energiebedarf an und sorgt für eine ausgeglichene und abwechslungsreiche Ernährung, denn damit tut ihr eurem treuen Begleiter tatsächlich etwas Gutes.

Natürlich stehen auch wir Euch für eine Meinung jederzeit zur Verfügung. Schreibt uns gerne!

Wir wünschen gesunden und dabei maßvollen Appetit! ;)

 

Euer

Barftier-Team

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