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Allergien beim Hund – Tipps und Hinweise

Auch Hunde können allergisch sein, wahrscheinlich mehr, als wir denken. Hier geben wir Dir Informationen, Tipps und Hinweise zum Thema (Futtermittel-) Allergien und wie Du bei einem Verdacht richtig reagieren kannst. Vorweg genommen sei: Eine Ausschlussdiät ist bei der Suche nach dem Auslöser der Allergie eine große Hilfe.

Wie äußert sich eine Allergie bei Deinem Hund? Grundsätzlich genauso, wie auch bei uns: Juckreiz, Hautrötungen, Unwohlsein, Verdauungsprobleme.

Eine Allergie festzustellen, aber vor allem den entsprechenden Auslöser zu finden, ist nicht leicht, denn die unterschiedlichen Symptome können auch ganz andere Ursachen haben. Wir raten deshalb: Suche einen Tierarzt auf, am besten einen, der auf die Ernährung von Hunden spezialisiert ist, oder aber dort entsprechend weitergebildet ist.

Für die Diagnose sind möglichst viele Informationen natürlich hilfreich, deshalb ist ein genaues beobachten Deines Hundes, auch über einen längeren Zeitraum hinweg, wichtig. Treten die Symptome saisonal auf, oder über das gesamte Jahr? Treten sie nach bestimmten Situationen auf, oder dauerhaft? Wo schläft Dein Hund, gab es ein neues Bett, einen Mantel oder ähnliches? Hast Du das Futter umgestellt, einen neuen Zusatz oder neue Leckerchen verwendet? Was hat sich evtl. noch verändert? Auch kleine Anhaltspunkte können den Anstoß für die Lösung geben. Meistens treten die ersten Beschwerden im Alter von 12 bis 36 Monaten, aber auch im höheren Alter können Hunde Unverträglichkeiten und Allergien entwickeln. Manchmal sind diese nur sehr leicht und deshalb schwer erkennbar, im Laufe der Zeit können sie sich jedoch verschlimmern und Deinen Hund dauerhaft beeinträchtigen.

Wie findet man nun die Ursache und vermeidet die Belastung für den Hund?

Wie auch bei uns Menschen können bei unseren Hunden immer wieder allergische Reaktionen auftreten. Merken kannst Du das an Anzeichen wie, Erbrechen oder Durchfall, Ausschlag, vermehrtes Kratzen, Haarausfall oder Entzündungen in den Ohren. Ohrenentzündungen kannst Du erkennen, wenn Dein Hund häufig(er) den Kopf schüttelt, sich am Ohr kratzt, er unangenehm aus dem Ohr riecht oder Dein Hund ggf. sogar eine Kopf-Schiefstellung entwickelt.

Auslöser sind oft Parasiten wie Flöhe oder Milben die nicht nur schmerzhafte Bissspuren hinterlassen, sondern auch schwerere und anhaltende Beschwerden auslösen können. Dazu kommen externe Einflüsse aus unserer Umwelt, wie z.B. Hausstaubmilben, Pollen o.ä.

Näher befassen wollen wir uns jedoch mit der Futtermittelallergie, die ebenfalls häufiger auftritt, als uns bewusst und lieb ist. Eine Futtermittelallergie äußert sich in Form von Verdauungsproblemen (Durchfall, Erbrechen), aber auch Hautreizungen mit anhaltendem Juckreiz sind weit verbreitet.

Ausschlussverfahren und Tests:

Bevor Du direkt von einer Allergie ausgehst, sollten zuerst andere Krankheiten oder ein Parasitenbefall ausgeschlossen werden. Eine genaue Untersuchung des Fells und der Haut und Nutzung eines Flohkamms geben erste Hinweise, ob es sich ggf. um Milben oder Flöhe handeln könnte.

Sollte dies der Fall sein, dann wird dieser Auslöser als erstes behandelt, in dem Dein Hund eine entsprechende Behandlung erhält (Spot-On Präparat im Nacken oder ggf. Schwarzkümmelöl auf natürliche Art), Liegeflächen gründlich gereinigt und entsprechend behandelt werden. Treten nach der Behandlung weiterhin Symptome auf, dann kann ein Bluttest oder auch ein Allergietest (ähnlich wie bei uns Menschen) ggf. weitere Hinweise liefern.

Sollten sich auch daraus kein eindeutiges Ergebnis feststellen lassen, dann kann bei Deinem Hund eine Futtermittelallergie vorliegen. Das beste Mittel gegen eine Futtermittelallergie ist das Vermeiden der entsprechenden Allergene. Eine Heilung kann in der Regel nicht erreicht werden, lediglich kann, wie beim Menschen, durch eine Hyposensibilisierung die Reaktion abgemildert und die Symptome abgeschwächt werden, aber eben keine Heilung herbeigeführt werden. Die Vermeidung der Allergene ist am Ende einfach, dafür musst Du allerdings erst feststellen, welche Stoffe die Allergie bei Deinem Hund auslösen.

Das Mittel der Wahl: Ausschlussdiät

Die Suche nach dem Auslöser kann eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen sein, helfen kann eine sogenannte Ausschlussdiät. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen erhält Dein Hund sein Futter nach einem genauen Diätplan, um exakt feststellen zu können, welcher Bestandteil Deiner täglichen Fütterung (auch Leckerchen!) seine allergischen Reaktionen auslöst. Alternativ gibt es Futtersorten, die speziell auf allergische Hunde ausgerichtet sind. Wie bei vielen Futtersorten kann es aber auch bei diesen speziellen Sorten passieren, dass Dein Hund auf nicht deklarierte Zusatzstoffe reagiert. Leider passiert es oft genug, dass Fertigfutter unzureichend und fehlerhaft gekennzeichnet ist, oder aber einzelne Zugaben in den Inhaltsbeschreibung untergehen. Trotz Anpassungen kann man oft genug noch nicht sagen, welche Bestandteile tatsächlich in einem Fertigfutter enthalten sind und was man seinem Hund täglich zum futtern gibt.

Wir von BARFTIER sind davon überzeugt, das eine Ernährung nach den BARF-Prinzipien die beste Alternative zur Ernährung Deines Hundes darstellt.

Ob Du das Futter mit einzelnen Roh-Komponenten selbst zusammenstellst, das Futter selbst kochst oder die smarten BARF-Lösungen von uns oder unseren Partnern bevorzugst, die ursprünglichste Ernährung, und aus unserer Sicht beste, ist BARF. (BARF = Biologisch Artgerechte RohFütterung)

Mehr Infos bekommst Du u.a. über unseren Artikel „Warum barfen?“, oder schreib uns eine Email, wir sind gerne für Dich da. => kontakt@barftier.de

Am Ende hilft für das feststellen der Allergie nur ein individueller Test, denn jeder Hund ist individuell und einzigartig. ;) Im Rahmen eines individuellen Testes im BARF-Sinne lässt sich meistens sehr klar erkennen, welche Bestandteile im Futter zur Allergie Deines Hundes führen. Dabei solltest Du allerdings auch testen, ob Dein Hund gekochtes Fleisch ggf. besser verträgt, da sich während des Garprozesses die Zusammensetzung des Futters und somit die Allergenbelastung für Deinen Hund verändert.

Wie funktioniert jetzt so eine Ausschlussdiät?

Eure Diät sollte immer mit einem Tierarzt oder einem entsprechend ausgebildeten Ernährungsberater erstellt werden. In jedem Fall ist eine gründliche Untersuchung anzuraten. Während ihr die Diät durchlauft ist vor allem eines wichtig: Konsequenz! Anderes Futter (abweichend von dem auf dem Plan) zwischendurch, auch jegliche Leckerchen, weder zum Training noch vom Tisch oder anderweitig, sind absolut tabu.

Bestandteile des Futters (bspw. das Fleisch) könnt ihr natürlich über den Tag verteiltals Belohnung o.ä. geben, aber kein anderes Fleisch o.ä.), das ist absolut wichtig für die korrekte Ursachenforschung für die Allergie. Außerdem ist Eure Geduld gefragt, eine zu schnelle Ergänzung des Plans um weitere Komponenten kann das Ergebnis verfälschen. Lieber etwas mehr Zeit lassen, als zu schnell vorangehen zu wollen.

Wir empfehlen eine Zwei-Komponenten-Diät:

Zum Start erhält Dein Hund nur eine einzige Proteinquelle, die mit einer Kohlenhydratquelle ergänzt wird. Die Kohlenhydratquelle kannst Du auch weglassen, aber dann muss Dein Hund seine gesamte Energie aus der Proteinquelle beziehen, und das kann je nach Fleischsorte etwas schwierig werden.

Am Anfang steht die Frage nach der Proteinquelle, also dem Fleisch, mit dem ihr einsteigt. Da Allergien zumeist bei bereits bekannten Stoffen (Fleischsorten) auftreten, solltet ihr ein Fleisch wählen, dass Dein Hund noch nicht kennt (noch nicht gefressen hat). Hier bietet sich oft Pferdefleisch an, Ziege, Lamm oder Hirsch gehen aber natürlich auch. Wer es exotischer mag, oder Fleisch nehmen will, dass in unseren Breiten weniger bis gar nicht vorkommt, kann z.B. auch auf Känguru oder Rentier ausweichen.

Als Kohlenhydratquelle bieten sich Kartoffeln an (Achtung: Bitte darauf achten diese zu kochen, denn rohe Kartoffeln können giftig sein ... lies dazu gerne unseren Artikel: Giftige Lebensmittel). Reis ist auch eine Möglichkeit, aber nur dann, wenn Dein Hund keine Getreideunverträglichkeit hat.

Am Ende unseres Artikels findest Du eine Übersicht über mögliche Protein- und Kohlenhydratquellen (Auswahl).

Bei der Proteinquelle solltest Du grundsätzlich beachten, ob Dein Hund eher zu Übergewicht, oder eher zu Untergewicht tendiert. Fleischsorten wie Ziege, Ente und Lachs sind eher fettreich und eignen sich demzufolge eher für Hunde mit der Tendenz zu Untergewichtigkeit. Neigt Dein Hund eher dazu leicht an Gewicht zuzulegen, dann wähle eine eher fettarme Proteinquelle wie z.B. Huhn. Wie immer solltest Du Deinen Hund während der Zeit beobachten und auf Über- oder Untergewicht reagieren.

Barfst Du Deinen Hund bereits, dann fütterst Du sicher auch Pansen und Blättermagen, denn diese Komponenten, genauso wie Innereien, Fett und Knochen sind wichtig für eine ausgewogene Ernährung Deines Lieblings. Während der Diät solltest Du jedoch auf Pansen und Blättermagen eher verzichten, um die Ergebnisse nicht durch den Mageninhalt des jeweiligen Tieres zu verfälschen.

Geduld und Ausdauer (auch Konsequenz genannt) sind der Trumpf!:

Habt ihr die Wahl der Proteinquelle und der Kohlenhydratquelle getroffen, dann kann es richtig losgehen. Für einen Zeitraum von etwa 8 Wochen, gerne auch längher, bekommt Dein Hund ausschließlich diese beiden Dinge zu fressen. Dabei gehen wir davon aus, dass keine davon die Allergie ausgelöst hat. Kommt es in dieser Zeit zu einer Verbesserung der Symptome, dann ist ein erster Schritt geschafft, denn ihr seid auf dem richtigen Weg! Warte, bis sich Der Körper Deines Hundes etwas von der Allergie erholt hat, lass lieber etwas mehr Zeit verstreichen, als zu wenig. In der Folge kannst Du dann Stück für Stück weitere Komponenten einzeln hinzufügen. Dazu gehören z.B.: Mineralien, Gemüse, Obst oder ein hochwertiges Öl. Natürlich kannst Du auch hier die Proteinquelle oder die Kohlenhydratquelle umstellen und etwas anderes testen. Bei jeder neuen Komponente solltest Du etwa zwei, ggf. auch vier, Wochen warten, bevor eine weitere Erweiterung/Veränderung vorgenommen wird.

Wichtig: Neue Komponenten immer als Einzel-Komponenten hinzufügen, nicht als Mix aus mehreren (mehrere Gemüsesorten, Öl-Mix, o.ä.), denn sonst kannst Du, sollte eine Reaktion eintreten nicht sagen, was genau Du ausschließen musst.

Tipp: Hochwertige und absolut natürliche Zusätze und Öle bekommst Du bei uns im Shop:

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Hinweis: Während Der Ausschlußdiät ist es nicht immer möglich den vollständigen Bedarf Deines Hundes an benötigten Vitaminen und Mineralien zu decken. Für einen Übergangszeitraum ist das kein Problem. Solltest Du einzelne Komponenten durch Zusatzmittel ergänzen wollen, dann achte in jedem Fall auf die Inhaltsstoffe, denn sonst stehst Du möglicherweise wieder am Anfang. Bei vielen zugefütterten Mineralien und auch bei Medikamenten solltest Du in jedem Fall die verwendeten Trägerstoffe checken, denn diese bestehen häufig aus Maisstärke oder Gelantine und beides ist im Rahmen eurer Ausschlußdiät nicht empfehlenswert. Alles, was nicht lebensnotwendig ist (was bei Medikamenten ja durchaus der Fall sein kann), solltet ihr weglassen. Hier gilt: Besprich diese Situation mit Deinem Tierarzt, der die Situation gut beurteilen und Dir helfen kann.

 

Info: Unsere Futterzusätze sind 100% natürlich und ohne Chemie zusammengestellt, da wisst ihr immer, was ihr bekommt bzw. was Du Deinem Liebling hinzufügst.

Konsequenz wird belohnt:

Im Verlauf der Diät zeigt sich nach und nach mit jedem Schritt, wo die Unverträglichkeit Deines Hundes liegt. In der Folge kannst Du die auftretenden Komponenten notieren und so in Zukunft darauf verzichten, damit Du Deinen Hund ohne Bedenken und Sorgen füttern kannst. Leider treten Allergien oft genug zusammen mit anderen Allergien auf, oder es kommen im Verlauf der Zeit neue hinzu. Deshalb ist eine Dokumentation wichtig, um einzelne Quellen in der Zukunft auszutauschen und somit nicht wieder bei null starten zu müssen. Alternativ kannst Du natürlich mit einer neuen Ausschlussdiät starten.

Proteinquellen*:

Pferd

Rind

Ziege

Känguru

Rentier

Pute

Hirsch

Ente

Reh

Huhn

Lamm

Lachs

* Auswahl – für eine Ausschlussdiät wähle möglichst eine Proteinquelle, die Dein Hund noch nicht bekommen hat.

Kohlenhydratquelle*:

Reise

Hirse

Weizen

Buchweizen

Dinkel

Dinkel

*Auswahl

Hier ein beispielhafter Futterplan für eine Ausschlussdiät:

Woche 1-8:

      • Lammfleisch (Proteinquelle)
      • Kartoffel (Kohlenhydratquelle)
      • (Calciumcitrat)

Woche 9-10:

      • Lammfleisch (Proteinquelle)
      • Kartoffel (Kohlenhydratquelle)
      • (Calciumcitrat)
      • Mineralstoffe (hochwertiges Gesamtpräparat oder natürliche Einzelkomponenten)

Woche 11-12:

      • Lammfleisch (Proteinquelle)
      • Kartoffel (Kohlenhydratquelle)
      • (Calciumcitrat)
      • Mineralstoffe (hochwertiges Gesamtpräparat oder natürliche Einzelkomponenten)
      • Leinöl

Woche 13-14:

      • Lammfleisch (Proteinquelle)
      • Kartoffel (Kohlenhydratquelle)
      • (Calciumcitrat)
      • Mineralstoffe (hochwertiges Gesamtpräparat oder natürliche Einzelkomponenten)
      • Leinöl
      • Karotten

Woche 15-16:

      • Lammfleisch (Proteinquelle)
      • Kartoffel (Kohlenhydratquelle)
      • (Calciumcitrat)
      • Mineralstoffe (hochwertiges Gesamtpräparat oder natürliche Einzelkomponenten)
      • Leinöl
      • Karotten
      • Quark

In der Folge je nach Reaktion:

      • Proteinquelle ersetzen,
      • Kohlenhydratquelle ersetzen,
      • Öl-Alternative wählen,
      • Futter-Zusätze anpassen
      • Leckerchen testen

Gerne unterstützen wir Dich bei der Erstellung eines Futterplans. Melde Dich gerne bei uns: kontakt@barftier.de

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